Das erste Jahr unseres neuen Ausbildungssystems
Aufregend war es, ein bisschen so wie am ersten Schultag, als an einem Samstagvormittag im Mai 2019 unsere „Neuen“ mit ihren Eltern zum ersten Mal unseren Musiksaal betreten haben.
Und auch für uns hat sich das alles ungewohnt angefühlt, schließlich sollte sich jetzt, an diesem Tag, zeigen, ob unser neues Konzept auch so aufgeht, wie wir uns das gewünscht haben.
Heute, knapp ein Jahr später, freuen wir uns über 13 Nachwuchsmusiker, die seit wenigen Wochen Teil unserer Zukunftsmusik und somit schon ernstzunehmende Orchestermusiker sind. Und wir können sagen, dass unser Konzept zu weiten Teilen so aufgegangen ist, wie wir uns das gewünscht haben.
Hinter unseren jungen Musikern, unseren Dirigenten und Ausbildern liegt ein spannendes Jahr, das so viel Neues und auch Unerwartetes bereithielt – der besagte Anmeldetag im Mai war rückblickend fast schon langweilig. Los ging’s gleich mit einer sehr schwerwiegenden Frage: Welches Instrument soll ich bloß lernen? Abhilfe schuf da der sogenannte Instrumentenkreisel: Hier konnten alle Instrumente nochmals genau kennengelernt werden, während rhythmisches und musikalisches Wissen bereits fleißig gelernt wurde. Denn egal ob Trompete oder Klarinette – was allegro bedeutet oder welche Taktarten es gibt, muss ein jeder Musiker wissen.
Bis zum Sommer mussten sich die Kinder dann entschieden haben, mit welchem Instrument sie ihren Weg bei der Stadtmusik Wehr beginnen. Und nach den langen Ferien war es dann endlich so weit: Der Instrumentalunterricht begann, parallel dazu formierten sich unsere Vereinsküken zu einem kleinen Vororchester. Die ersten Hürden, wie Notenständer aufbauen, wo sitze ich und was soll ich tun, wenn der Dirigent den Taktstock hebt, wurden hier vom neuen Nachwuchsdirigenten Tobias Zwicky beantwortet.
Dass es unsere Jüngsten geschafft haben, in wenigen Monaten Musiktheorie zu büffeln, erste Töne auf ihrem Instrument zu lernen und sich zudem schon in einem Orchester zurechtzufinden, macht uns glücklich und schon auch ein bisschen stolz.
Wir können es kaum erwarten, wieder zahlreiche neue Gesichter im nächsten Ausbildungskurs kennenzulernen!