Hoch zufrieden zeigen sich Vorstandschaft und Verwaltungsrat der Stadtmusik Wehr mit dem zurückliegenden Jahr. „Stadtmusik in Bestform“, brachte es der als Vereinspräsident fungierende Bürgermeister Michael Thater im Rahmen der am Samstag im Brauhaus Meier abgehaltenen Generalversammlung auf den Punkt. Einzig das wetterbedingte, schlechte Resultat des am letzten Juliwochenende ausgerichtete Laubenfest konnte die ansonsten makellose Bilanz etwas trüben. Nur geringfügige personelle Veränderungen ergaben sich im Zuge der anstehenden Vorstands- und Verwaltungsratswahlen.
Für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand die dritte Vorsitzende Jutta Bernhardt, die von Katja Mayer abgelöst wird. Neu im Amt des Schriftführers ist Michael Schlageter. Er rückt für Linda Kramer nach. Besetzt werden konnte die einzige noch vakante Position in der Vorstandschaft. Neu im Amt des Notenwartes ist Ramona Greiner.
Sehr angetan von der musikalischen Leistung seiner Schützlinge im Jahr 2013 zeigte sich der Dirigent der Stadtmusik. Ein „sehr intensives Jahr“ sei angekündigt gewesen, erinnerte Joachim Pfläging in seinen Ausführungen. „Und die Vorfreude war berechtigt“, fügte er hinzu. Bei sehr unterschiedlichen Auftritten wie Oster- und Herbstkonzert, im Rahmen einer Konzertreise ins Sauerland, bei Jubiläumsgastspielen in Schönau und Todtmoos, zu kirchlichen Anlässen wie Erstkommunion und Fronleichnam, der zweimaligen Aufführung der „Missa Katharina“ von Jacob de Haan in Kooperation mit den Kirchenchören von St. Martin Wehr und St. Magnus Murg oder dem nächtlichen Ständchen zum 50. Geburtstag von Bürgermeister Thater habe sich die Stadtmusik „in der ganzen Vielfalt“ präsentieren können, lautete das Lob Pflägings an seine Musiker. Dies sei eine „sehr, sehr gute Werbung für die Stadtmusik“ gewesen, sagte er.
Auch in seiner Funktion als Leiter der Jugendkapelle sparte Pfläging nicht mit anerkennenden Worten. Zwar räumte er gewisse Integrationsschwierigkeiten bei den in die Jugendkapelle nachrückenden Zöglingen ein. Auf die musikalische Leistung des Nachwuchsorchesters schien dies jedoch keinen negativen Einfluss zu haben. Die bei einem Wertungsspiel des Blasmusikverbandes in Öflingen erreichten 85 Punkte wurden in Wutöschingen mit 92 Punkten sogar noch übertroffen. „Ein unglaubliches Ergebnis“, begeisterte sich Pfläging. Dies spreche für eine gute Ausbildung. „Ich bin sehr zufrieden, wie es läuft“, so Pfläging.
Vereinsvorsitzender Harald Vesenmeier schloss sich den Lobeshymnen zwar weitgehend an. Er fand aber auch mahnende Worte: Man sei zwar „auf dem richtigen Weg“, zeigte sich Vesenmeier überzeugt. Dies sei aber noch lange kein „Selbstläufer“. Der Vorsitzende appellierte an das Plenum, gerade in der Jugendarbeit nicht nachzulassen und stets „neue Anstrengungen“ zu unternehmen. Damit das Jugendausbildungskonzept der Stadtmusik auch finanziell tragbar sei, müsse eine ausreichende Anzahl an eigenen Ausbildern gewährleitet sein, mahnte Vesenmeier. Aufgrund des unbefriedigenden finanziellen Ausganges des Laubenfestes erinnerte der Vorsitzende an die Notwendigkeit der Werbung von Passivmitgliedern. „Wir kommen nicht ohne aus“, betonte Vesenmeier.
Ehrungen und Wahlen
Geehrt für ihre langjährige aktive Zugehörigkeit zur Stadtmusik wurden: Jutta Bernhardt (Ehrenmitgliedschaft für 25 Jahre), Beate Pfläging und Klaus Brandl (30 Jahre), Ralf Sickinger (40 Jahre).
Neuaufnahmen: Bianca Buchholz, Jasmin Geiger, Miriam Thater, Maximilian Müller.
Gewählte von Vorstand und Verwaltungsrat der Stadtmusik Wehr:
Harald Vesenmeier (Vorsitzender), Andreas Schlachter (Stellvertretender Vorsitzender), Katja Mayer (Stellvertretender Vorsitzende), Nadine Kolofrat (Schriftführerin), Michael Schlageter (Schriftführer), Johannes Weiß (Kassierer), Felix Mulflur (Kassierer), Natascha Greiner (Instrumentenwart Holz), Alexander Kikillus (Instrumentenwart Blech), Johannes Schmid (Notenwart), Ramona Greiner (Notenwart), Daniel Steinmeier (Aktivsprecher/Festwirt), Daniel Buchholz (Aktivsprecher/Uniformen), Wolfgang Müller (Passiv-Beirat), Rainer Müller (Passiv-Beirat).